SPIELBERICHT:
Osterather TV – SC Bayer 05 Uerdingen
Damen – Landesliga | Saison 2013/2014
Fast einen Monat hat es für die Bayer-Damen kein Auswärtsspiel mehr gegeben. Die heimischen Körbe hat man in letzter Zeit häufig bespielt und so ging es an diesem Sonntag (09.02.2014) mal wieder auswärts ran. Man musste nur ins benachbarte Meerbusch zum dortigen Osterather TV wo es gegen 18:00 Uhr um wichtige Punkte gehen sollte. Doch die Partie vorher dauerte an und so wurde mit einiger Verspätung begonnen.
Bei den Bayer-Damen sollte sich diese Verspätung noch weiter hin ziehen, doch dazu später mehr. Direkt im ersten Angriff der Krefelder-Damen pfiff der Schiedsrichter ein technisches Foul gegen Osterath. Die Punkte an der Linie ließ man, wie dann auch in der Folgezeit des Spiels, liegen. Bei dieser Aktion verletzte sich dann auch noch die Spielerin Huppertz, schlechter konnte es also nicht mehr werden. Dennoch gestaltete sich die Partie mit dem 8:6 (5. Minute) für Osterath ausgeglichen, man merkte doch schon das auf Uerdinger Seite nicht viel in den Korb wollte. Schon in dieser Phase wurden einige Punkte liegen gelassen, da man überwiegen von außen den Abschluss suchte. Der Gastgeber drehte nun auf, es gelang ein 10:4-Lauf und Osterath ging folgerichtig mit 18:10 ins zweite Viertel. Gleicher Verlauf, gleiches Ergebnis. Die Bayer-Damen nutzten Ihre freien Würfe, trafen aber den Korb nicht. Osterath zog gut zum Korb und markierte mit einem 8:2-Lauf (16. Minute) die erste deutliche Führung. Beim Stand von 26:12 verordnete Coach Langguth den Bayer-Damen die erste Auszeit, und danach ging man nun verstärkt Richtung Brett und wurde mit einem 7:0-Lauf dafür dann auch belohnt. Osterath punktete bis zur Pause nur noch an der Freiwurflinie, das aber sicher und so wechselte man mit einem 30:19 die Körbe.
Doch auch nach der Halbzeit war keine Besserung in Sicht. Die Osterather-Damen präsentierten sich nun den eigenen Zuschauern in Spiellaune, ein schneller 6:0-Lauf (22. Minute) sollte wohl alle Hoffnung zerstören. Denn die Bayer-Damen trafen auch beim 36:19 Rückstand nur selten den Korb von außen. Das Spiel gestaltete sich nun aber etwas ausgeglichener. Die Uerdinger-Damen konnten hin und wieder (meist unterm Korb) punkten, gestatteten aber meist im Gegenzug dem Gastgeber einfache Punkte. Nach einem 18-Punkte-Rückstand (25. Minute) konnte man aber mit einem 8:4-Lauf etwas Korrektur betreiben und trotz verlorenem dritten Viertel bei nur 12 Punkten Rückstand in Schlagdistanz bleiben. Coach Langguth appellierte erneut mehr Aggressivität in der Verteidigung zu zeigen, stärker zum Korb zu ziehen und das Spiel bei 6 Korbleger Rückstand noch nicht aufzugeben, denn das Hinspiel wäre ja auch so verlaufen. Denn beim Hinspiel führten die Uerdinger deutlich und Osterath gewann am Ende knapp. Dies zeigte nun endlich Wirkung, denn die Bayer-Damen starteten bärenstark ins letzte Viertel. Aus einer aggressiven Verteidigung heraus kam man im Schnellangriff zu einfachen Punkten, auch die freien Würfe vielen nun besser. So kam man mit einem 14:0-Lauf nicht nur langsam heran, nein man ging auch noch mit 48:46 in Führung (34. Minute). Stark spielte zu diesem Zeitpunkt die jüngste im Bayer-Team auf. Polina Kuznecov jagte die bis hierhin stark punktende Gegenspielerin aus dem Spiel und selber markierte sie nach schon vierzig gespielten Minuten (in der U19) einige Punkte im Angriff. Danach passierte nicht mehr viel im Angriff, beide Seiten verstärkten nun die Verteidigung. Beim Stand von 52:50 für Bayer und noch 2 Restsekunden wollte Osterath sich schon verabschieden. Die Schiedsrichter gaben den Ball frei. Osterath stoppte mit einem Foul den Ball bei einer Sekunde, leider war dies aber erst Teamfoul Nummer 4. Also erneut Bayer Einwurf, der dann ohne Ballberührung im Aus landete. Osterath nun mit einem letzten Angriff bei noch einer Sekunde, der dann aber zu nichts mehr führte und so gewinnen die Bayer-Damen sicherlich nach verspätetem Start verdient mit 52:50 und revanchieren sich für die knappe Hinspielniederlage.
Kein Spiel für schwache Nerven, war die knappe Aussage Sekunden nach dem Abpfiff von Coach Langguth. Dennoch muss ich meiner Mannschaft heute großen Respekt für die Moral zollen ein solches Spiel dann doch noch zu gewinnen. Eine tolle Mannschaftsleistung, auch wenn am Ende sicherlich einmal zwei Spielerinnen erwähnt werden dürfen. Polina Kuznecov hat super verteidigt und im Angriff Verantwortung übernommen als wir sie brauchten. Ebenfalls hat Gudrun Kiesheyer heute in der Verteidigung einen klasse Job gemacht.
Redaktion
taktikboard-TEAM