EM: Sieg gegen Lettland

Abschluss der EM-Vorrunde in Siauliai – Mittwoch gegen Titelverteidiger Spanien

Die deutsche Basketball-Nationalmanschaft der Herren hat sich mit einem Sieg aus der Vorrunde der Europameisterschaft in Litauen verabschiedet. Gegen Lettland kam das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann zu einem 81:80 (15:14, 18:19, 23:15, 25:32)-Erfolg. Heiko Schaffartzik, Dirk Nowitzki, Chris Kaman, Robin Benzing und Tibor Pleiß steuerten die meisten Punkte für Deutschland bei (jeweils 11). Am Mittwoch trifft die DBB-Auswahl in der Zwischenrunde auf Titelverteidiger Spanien, zwei Tage später auf die Türkei und am kommenden Sonntag auf Gastgeber Litauen (alle Spiele live auf SPORT1, Zeiten werden noch bekannt gegeben).

Zum fünften Mal in Folge mit der gleichen Startformation schickte Bauermann seine Mannschaft ins Spiel. Beide Teams brachten anfangs kaum Punkte auf die Anzeigetafel, Lettland benötigte gar fünf Minuten für die ersten Punkte (7:2). Deutschland domiierte eindeutig und zwang die Letten zu schwierigen Würfen (11.2, 6. Min.). Die Letten versuchten es fortan mit einer Zonenverteidigung, mit der das DBB-Team so seine Probleme hatte (13:8, 8. Min.; 15:13, 9. Min.). Nach zehn Minuten konnte die Führung gerade so behauptet werden (15:14).

Die Führung wechselte nch zwölf Minuten (15:16). Die ING-DiBa-Korbjäger taten sich weiterhin äußerst schwer, vorne einen Rhythmus zu finden, während es den Letten zu leicht gemacht wurde zu Punkten zu kommen. Auch Dirk Nowitzki hatte noch nicht seinen „shooting touch“ gefunden. Philipp Schwethelm „stopfte“ zum 21:20 (15. Min.), aber die teilweise gut herausgspielten Würfe wollten nicht fallen. Bis Lucca Staiger den ersten deutschen Dreier versenkte (24:23, 16. Min.). Staiger traf gleich noch einmal aus seiner Lieblingsdistanz (27:26, 18. Min.), aber die Führung wechselte immer wieder, auch nach dem Dreier von Schultze (30:28). Zum Seitenwechsel war die Partie ausgeglichen (33:33), Bauermann hatte bis auf Tim Ohlbrecht bereits alle Akteure aufs Spielfeld geschickt.

Es blieb in den Anfangsminuten des dritten Viertels ein ähnliches Spiel auf überschaubarem Niveau. Steffen Hamann brachte Deuschland per Fastbreak mit 41:38 in Front, Robin Benzing besorgte kurz später das 44:40 per Dreier (25. Min.). Es lief jetzt etwas flüssiger und variabler im deutschen Angriff, der Dreier des nun besser treffenden Nowitzki bedeutete das 49:42 (26. Min.). Tibor Pleiß und Staiger erhielten deutlich mehr Spielanteile als bisher im Turnier und wussten sie zu nutzen (51:43, 28. Min.). Mit der Schlusssirene des dritten Viertels erzielte Pleiß mit seinem zehnten Punkt das 56:48.

Lettland steckte nicht auf und kam wieder heran (58:54, 32. Min.). Schultzes Dreier stoppte den lettischen Run, wurde aber von einem lettischen Dreier beantwortet. Jetzt kam auch Ohlbrecht aufs Feld. Lettland traf zum 64:60 (34. Min.), es bahnte sich eine spannende Schlussphase an. Beim 64:62 nahm Bauerman eine Auszeit, denn die 6:14-Punkte der letzten vier Minuten konnten ihm nicht gefallen. Lettland kam dennoch zum Ausgleich und man musste um die schon lange ohne Nowitzki und Kaman agierende deutsche Mannschaft bangen. Benzing zog wiederholt berherzt zum Korb und besorgte das 67:64 (36. Min.). Wieder per Dreier machten die Letten den Ausgleich und kamen gar zur Führung (67:70, 37. Min.). Dirk Bauermann reagierte sofort und rief seine Mannschaft zur Auszeit. Heiko Schaffartzik sorgte mit einem spektakulären Dreier für den 71:71-Ausgleich, der jedoch umgehend in einen Rückstand verwandelt wurde (71:73, 39. Minute). Deutschland verkürzte den Rückstand regelmäßig an der Freiwurflinie, konnte die Letten in der Folge allerdings nicht am Punkten hindern. Abermals war es Heiko Schaffartzik, der mit seinem Dreier für Hoffnung sorgte (78:79, 40. Minute). Ein schnelles Foul brachte Lettland an die Freiwurflinie, von der jedoch nur ein Versuch das Ziel fand. Letzter Angriff für die ING-DiBa-Korbjäger: Heiko Schaffartzik bringt den Ball nach vorn, stoppt an der Drei-Punkte-Linie ab und verwandelte einen weiteren Dreier zum Sieg.

Bundestrainer Dirk Bauermann: „Die Jungs haben in dieser Partie alles gegeben. Es war sehr wichtig für uns, dass wir einen Rhythmus bekommen. Ich hoffe, die Mannschaft zieht Selbstbewusstsein aus der Tatsache, ein enges Spiel am Ende noch gewonnen zu haben.“

Für Deutschland spielten:
Robin Benzing (FC Bayern München, 11), Johannes Herber (Fraport Skyliners Frankfurt, 2), Steffen Hamann (FC Bayern München, 4), Sven Schultze (ALBA Berlin, 6), Heiko Schaffartzik (ALBA Berlin, 11), Tim Ohlbrecht (Fraport Skyliners Frankfurt), Philipp Schwethelm (FC Bayern München, 4), Tibor Pleiß (Brose Baskets Bamberg, 11), Chris Kaman (Los Angeles Clippers/USA, 11), Lucca Staiger (ALBA Berlin, 8), Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks/USA, 11), Jan-Hendrik Jagla (FC Bayer München, 2).

Quelle:
Homepage Deutscher Basketball Bund (DBB)
www . basketball – bund . de

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